Wo Hilfe am dringendsten benötigt wird, wird diese auch von der Traditionsgemeinschaft des ehemaligen Jagdbombergeschwaders 41 aus Husum mit Spenden unterstützt. Damit die finanziellen Mittel aber erst einmal zusammenkommen, muss fleißig gekocht werden. Zum 28. Mal hat die TradGemJaboG 41 Erbsensuppe an einem Samstag auf dem Husumer Weihnachtsmarkt für den guten Zweck ausgegeben. Jetzt wurde ein großzügiger Scheck, an die Organisatoren des Suppentages im Gemeindehaus St. Marien übergeben.
Für die Menschen aus Husum und Umgebung ist es ein Klassiker, und sie freuen sich auf die Erbsensuppe der Bundeswehr. Ehemalige und aktive Soldatinnen und Soldaten geben diese im Dezember auf dem Marktplatz, eingerahmt vom Lions- und Rotary-Club, aus. Aber zuerst müssen 550 Liter Erbsensuppe gekocht werden und dazu braucht es viel Material und erst recht Lebensmittel. Für die Ausgabe und Plätze zum Verzehr der begehrten Erbsensuppe wird ein Zelt aus der Fliegerhorstkaserne benötigt, und dann haben die Sponsoren, Getränke Tadsen, die Bast GmbH, die Landschlachterei Kühn, Kartoffel Lorenzen und Wohnwagen Gutbier, dafür gesorgt das Lebensmittel, Teller und Gas zum Warmhalten vorhanden sind. Viele helfende Hände haben dann bis in den Nachmittag hinein dafür gesorgt, dass alle satt wurden. 2000.- Euro kamen als Erlös zusammen.
Mit einem Scheck und einem Umschlag besuchten jetzt, auf Einladung von Pastor Andreas Raabe, der 1. Vorsitzende der TradGemJaboG 41, Reinhold Günther, Kalle Hansen und Dietmar Gawellek, das Gemeindehaus der Husumer Kirchengemeinde in der Norderstraße. Hier ist die Suppenküche zu Hause, in der jeden Montag Suppe für Menschen die eine warme Mahlzeit benötigen oder auch für Menschen die alleine Leben und Gesellschaft für ein Gespräch am Mittagstisch suchen, ausgegeben. Die Suppe wird frisch in der Bahnhofsmission von der Köchin Frauke Tramm gekocht. Mindestens 40 Teller Suppe werden dann, von Helferinnen und Helfern des Fördervereins „Begegnungsstätte“ in den Räumen des Gemeindehauses der Kirchengemeinde Husum serviert. Die Suppe ist nicht ganz umsonst, viele runden den kleinen Kostenbeitrag auf, so dass sich die Suppe von alleine tragen kann. Wer sich die Suppe nicht leisten kann, wird natürlich nicht abgewiesen, sondern eingeladen. Und der Zuspruch nach einer warmen Mahlzeit wird immer mehr. Da war es Frauke Tramm dann auch nicht zu verdenken, dass sie sich von der Spende einen größeren Kochtopf wünscht. Und den sicherte ihr Pastor Raabe auf jeden Fall zu.
BU:
Reinhold Günther übergibt den Umschlag mit 2.000.- Euro an die Vorsitzende des Fördervereins Begegnungsstätte, Frigga Kamper. Mit ihr freuen sich (v.li.) Dietmar Gwellek, Simona Fleskes, Präsidentin des Lions-Club Uthlande, Kalle Hansen, Pastor Raabe, Frauke Tramm und Jens Frank, Bereichsleiter vom Diakonischen Werk
Text und Fotos: Bernd Berns