Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Kirchenschiff der St.-Marienkirche. Mit Dank und Segen verabschiedete sich die Gemeinde von ihrem Pastor Friedrich Mörs. „Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ – diese Worte aus dem 2. Timotheusbrief waren dem passionierten Pastor für seine letzte Predigt als Seelsorger der Gemeinde aufgegeben. „Ich glaube nicht an Zufälle“, sagte er, und verband in gewohnt eloquenter und kluger Weise die Ereignisse vom 9. September 2001 mit dem Anlass. „Ich habe mich schwer getan mit der Entscheidung“, gab er zu. Gesundheitliche Gründe zwingen ihn in den vorzeitigen Ruhestand. „Wir müssen lernen, mit den Grenzen zu leben, die unser Menschsein uns auferlegt“, sagte Propst Jürgen Jessen-Thiessen in seiner Ansprache und entband ihn feierlich seiner Pflichten als Pastor der Gemeinde.